FSV 04 Viernau e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Landesklasse Staffel 3
12. Spieltag - 05.11.2016 14:00 Uhr
FSV 04 Viernau   SG Herpfer SV 07
FSV 04 Viernau 0 : 0 SG Herpfer SV 07
(0 : 0)

Remis wurde beiden gerecht

Viernau - Am Ende konnten beide Mannschaften mit dem Remis in diesem von vielen Zweikämpfen geprägten Spiel zweier alter Bekannter der Fußball-Landesklasse leben. Mit der Einschränkung, dass am Ende der FSV 04 aus Viernau dem Sieg näher war als die mit viel Vorschußlorbeeren bedachte Spielgemeinschaft aus Herpf und Helmershausen. Herpfs Torwart Steffen Möhring musste in der unmittelbaren Schlussphase gleich zweimal seine ganze Klasse zeigen, um seine Mannschaft vor einer Niederlage zu bewahren. Beispielsweise, als er einen platzierten noch aufsetzenden Kopfball des aufgerückten Viernauer Abwehrspielers Konrad Jahn (80.) nach dem vierten FSV-Eckball von Tobias Wolf gerade noch mit einer Hand aus dem unteren langen Eck fischen konnte. Auch bei einem Heber von Michael Tödtmann unmttelbar zuvor stand Möhring goldrichtig und lenkte den Ball gedankenschnell über die Latte. Besonders bei den Viernauer Standards in der Schlussviertelstunde wirkte die Herpfer Viererkette um Abwehrchef Veit Zöller, Florian Hofmann, Kapitän Marius Böhm und Daniel Blümke nicht immer sattelfest. Dagegen brauchte Möhring bei den beiden Kopfbällen von Viernaus Maik Wedekind nicht eingreifen. Beide Male landete das Leder im Aus.
Auf der Gegenseite hatte auch FSV-Keeper Alexander Weisheit in der zweiten Hälfte zweimal Gelegenheit sich auszuzeichnen. Bei Eric Rölls gelungenem Solo und gefährlichen Abschluß aus zentraler Position und zehn Metern Entfernung reagierte Weisheit glänzend.  Eine mehr als Eingabe gedachte Aktion des eingewechselten Julian Michael Heß wehrte der Viernauer Torwart (77.) mit dem Fuss ab. Danach kam die starkste Zeit des FSV 04.
Auf dem tiefen Boden entwickelte sich schnell ein abwechslungsreiches, nicht uninteressantes Spiel mit zunächst optischen Vorteilen für den Gast, bei dem mit dem erkrankten Spielmacher Oliver Nier, den verletzten Sebastian Hamm und den gelbrot gesperrten Christian Fickel drei Leistungsträger fehlten. Aber auch der FSV 04 klagte über den Ausfall der drei Langzeit- Verletzten Fabian Heß, Nico Hannes und Torjäger Enrico Hoffmann. Dass die Klasse bei den schwierigen Bodenverhältnissen zu kurz kam, war verständlich.Am Ende war es auch einer Kraftfrage, wer hier am Ende die Nase vorn haben könnte. Beim FSV 04 spielte vor allem Christoph Recknagel eine starke Partie, während die sonstige Matchwinner vor allem Andrej Strucka, aber auch der spielintellegente Martin Hofmann sich zuoft in Zweikämpfen aufrieben.
Der Gast brillierte vor allem mit seinem Flachpaßspiel. Aber am oder im gegenerichen Strafraum fiel den Angreifern um den untersetzten Chris Hebestreit oder Benjanmin Pyterke auch nicht gerade was Aufregendes ein. Viernaus Abwehrchef Karsten Schmidt und seine Mitstreiter - allen voran der stark spielende Christoph Recknagel, Marcel Funk  oder Maik Wedekind und Konrad Jahn behielten die Übersicht. Vorn hatte der erst 18-jährige einstige gute Skilangläufer Robin Schlegelmilch einige gute Szenen und zwang nach einem Zusammenspiel mit Strucka Möhring (27.) in der ersten Hälfte zur einzigsten Parade. Schlegelmilch ging oft weite Wege. Auf der Gegenseite wehrte Weisheit einen Schrägschuß von Pyterke (30.) mit dem Fuß ab.  Gegen Ende musste Routinier Patrick Bräuning bei der momentanen Viernauer Personalnot gar sein zweites Spiel an diesen völlig verregneten Samstag bestreiten. Zwei Stunden zuvor spielte Bräuning volle 90 Minuten in der zweiten Mannnschaft des FSV 04 gegen die Zweite von Struth-Helmershof.
Nach Ecken lag der Gast zur Pause mit 9:0 vorn. Eine klare Chance entwickelte sich daraus aber nicht. Am Ende lautete das Eckenverhältnis 11:6. Interessant auch das Durchschnittsalter der Teams: Das der Herpfer betrug 25,1 Jahre, das des FSV 04 28,4 Jahre.
Viernaus Trainer Daniel Brandt sagte nach dem Spiel: Herpf hatte optische Vorteile im Spiel, wir aber die klareren Möglichkeiten. Am Ende bin ich mit dem Punkt nicht unzufrieden." Sein Vizecoach Enrico Hoffmann beklagte das mangelnde Glück beim Abschluß.
Herpfs Trainer Mike Noack: "Unter dem Strich ist es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Die Bodenverhältnisse waren schwierig. darunter litt die Klasse, aber auch darunter, dass bei beiden Teams wichtige Leute fehlten. Ich habe uns in der Anlage die feinere Klinge schwingen sehen, aber ich räume auch ein, dass wir am Ende Glück hatten, das bei den Standards - Ecken und Freistößen - nicht noch einer der  Kopfbälle in unserem Tor landete. Auf der Gegenseite hatten wir auch unsere zwei gute Chancen, wo Weisheit zweimal abwehren konnte. So gesehen geht das 0:0 in Ordnung. Ansonsten haben wir die eine oder andere Situation nicht voll ausgespielt und den besseren Nebenmann übersehen."


Quelle: Erwin Stöhr - Freies Wort