FSV 04 Viernau e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Landesklasse Staffel 3
11. Spieltag - 30.10.2016 14:00 Uhr
Hildburghausen   FSV 04 Viernau
Hildburghausen 6 : 0 FSV 04 Viernau
(2 : 0)

Am Ende lief alles wie am Schnürchen

Hildburghausen - Noch nie hatte die Eintracht seit dem Wiederaufstieg der Viernauer in die Fußball-Landesklasse gegen die Defensiv-Künstler und Minimalisten aus dem Haseltal zu Hause gewinnen können.  Im März 2015 trennte man sich 1:1-Unentschieden. Im Vorjahr im Dezember unterlag das besonders als heimstark bekannte Team von Trainer Mario Lochmann gar mit 2:4 Toren. Diesmal glückte der Mannschaft um Kapitän Johannes Schelhorn mit einem unerwarteten 6:0-Kantersieg eindrucksvoll die Revanche für die überraschende Niederlage vor knapp einem Jahr.
Allerdings waren die Vorzeichen vor dieser Partie auch nie so günstig wie diesmal. Mit dem Abwehrchef Nico Hannes, mit dem Torjäger Enrico Hoffmann und dem starken Abwehrspieler Fabian Heß fehlten beim Gast gleich drei ganz wichtige Leistungsträger, das ein so kleiner Verein wie Viernau momentan nicht kompensieren kann. Dennoch begann der FSV 04 selbstbewusst und versuchte die Eintracht gleich zu Beginn zu überrumpeln. Noch nicht einmal 60 Sekunden waren vergangen, da mussten die Gastgeber das erste Mal tief durchatmen, als Martin Hofmann völlig freistehend aus fünf Metern Entferung in Torwart Björn Klemm seinen Meister fand. Auch danach ließen die Gäste zwei weitere ganz dicke Möglichkeiten ungenutzt. "So etwas wird immer bestraft," meinte Schiedsrichter-Beobachter Karlheinz Gläser aus Breitungen. Ab der 20. Minuten kam die Eintracht immer besser gegen die zunächst sehr offensiven Gäste ins Spiel. Zwei klassische Kontertore innerhalb von zwei Minuten durch Kevin Ullrich und Jens Kirchner brachten die Eintracht in die Vorhand. Beim Führungstreffer gewann Stefan Rottenbach den entscheidenden Zweikampf im Mittelfeld gegen seinen unmittelbaren Gegenspieler aus Viernau und bediente Sandro Eichhorn, der unter Bedrängnis den Ball quer durch den Strafraum auf Kevin Ullrich passte. Der Hildburghausener spitzelte das Leder aus unmöglichem Winkel ins verwaiste FSV-Tor. Beim 2:0 zwei Minuten später traf Jens Kirchner mit einem Sonntagsschuß aus knapp 18 Metern ins obere linke Eck, unhaltbar für Viernaus Keeper Alexander Weisheit. Damit war nach knapp einer halben Stunde bereits eine gewisse Vorentscheidung gefallen. Vor diesen beiden Toren hatte Eichhorn bei dem ersten gefährlichenEintracht- Konter mit einem satten Schuß von der Strafraumgrenze die Latte getroffen.
Nach der Pause gelang es dem FSV 04 nicht mehr viel.  Hinten spielten die Gäste viel zu offen. Eine der wenige FSV-Gelegenheiten durch Hofmann  (48.) aus 13 Metern im Strafraum zentrale Position bereitete Klemm wenig Mühe. Wie man es besser macht, zeigte Martin Schleicher, als er nur drei Minuten danach den dritten Treffer für die Eintracht erzielte. Damit war diese Begegnung endgültig entschieden. Der Gast verlor zusehens die Übersicht. Die Eintracht nutzte die nun bietenden Räume immer wieder zu kreuzgefährlichen Aktionen und erzielte durch Tobias Holl (62.), Sandro Eichhorn (82.) und den eingewechselten Konstantin Brückner (86.) drei weitere Treffer. Bezeichnend war der Konter, der zum 5:0 führte für die gesamte zweite Halbzeit: Martin Schleicher servierte den Ball von der linken Seite auf die äußere rechte zum freien Tobias Holl, der den mitgelaufenen  Eichhorn sieht und bedient. Eichhorn hatte wenig Mühe das Leder aus Nahdistanz ins Tor einzuschieben.
Trainer Mario Lochmann sprach am Ende von einem in dieser Höhe verdienten Sieg. "In der Vergangenheit hat sich die Mannschaft gegen Viernau immer schwer getan. Deshalb hat das Team versucht, von Beginn an hochkonzentriet zu spielen, was auch bis auf die unmittelbare Anfangsphase gelang. In den ersten fünf Minuten hatten wir Glück, das Viernau, das nicht bestrafte. Wir hatten im Gegensatz zu den anderen Spielen auch nicht soviele Schaltpausen. Die Tore fielen auch im richtigen Moment. Nach dem Führungstor lief dann unser Spiel. Nun müssen wie auch auswärts einmal so eine Leistung zeigen."


Quelle: Erwin Stöhr - Freies Wort