1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Auch im fünften Spiel nach der Winterpause blieb der FSV 04 Viernau gegen den Hainaer SV in der Fußball-Landesklasse erfolgreich und gewann nach einem schwachem Begegnung drei Punkte

Von Erwin Stöhr 

Viernau - Die Vorzeichen vor dieser Begegnung hätten unterschiedlicher nicht sein können. Die Gastgeber konnten nach vier Siegen in Folge unbeschwert aufspielen. Sie wollten lediglich in der Erfolgspur bleiben, während der Gast aus Haina jeden Punkt für den Klassenerhalt dringend benötigte. Allerdings in Viernau hingen die Trauben für den Sportverein immer sehr hoch. Auch im Vorjahr verlor man hier. Diesmal allerdings waren die Spieler um Kapitän Jens Gundelwein einem Punkt so nahe wie noch nie. Erst ein Treffer des vielleicht noch besten Viernauer Akteurs Martin Hofmann in einer aber ansonsten doch enttäuschenden FSV-04-Mannschaft besiegelte die Niederlage der bis dahin gut agierenden Hainaer Mannschaft. Einen weiten Ball von Andrej Strucka von der linken Seite landete bei Viernaus Routinier Enrico Hoffmann, der dann den Ball klug von der Grundlinie auf der rechten Seite in den Rückraum und direkt in den Lauf von Hofmann spielte. Gegen den platzierten Schuss des Viernauer Mittelfeldakteur ins linke untere Eck war Hainas Keeper Andre Förtsch ohne Chance. Zudem setzte das Leder noch vor dem Torwart der Gäste tückisch auf. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 70 Minuten gespielt.

Haina begann selbstbewusst und besaß in der ersten Hälfte Feldvorteile und auch die beste Möglichkeit selbst in Führung zu gehen, hatte aber nicht das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Ein Hinterhaltsschuss von Andreas Schmidt landete nach nur fünf Minuten an der Querlatte des Viernauer Tores. Torwart Alexander Weisheit war durch mehrere Mitspieler deutlich die Sicht versperrt und der Keeper schaute so nur verdutzt den Ball hinterher.

Viel lief bei den diszipliniert agierenden auswärtsstarken Gästen - zehn der elf Punkte gewannen sie auf auswärtigen Plätzen - zu Beginn über Daniel Mai auf der rechten Seite, aber klare zwingende Tormöglichkeiten konnte sich auch der Gast nicht erspielen. Viele Stockfehler auf beiden Seiten, kaum einmal zusammenhängende Kombinationen prägten dieses über weite Strecken typische Kampfspiel, in dem die Klasse viel zu kurz kam. Viernau fand einfach nicht zu seinem Spiel, rieb sich immer wieder in zahlreichen Zweikämpfen auf und kam mit der aggresiven Spielweise des Hainaer SV überhaupt nicht zurecht. So gab es in den ersten 45 Minuten lediglich durch Michael Tödtmann nach einer Eingabe von Maximillian Arndt eine Kopfballchance (27.) zu notieren. Zudem drängten die beiden Außenspieler des FSV 04 immer wieder nach innen und machten den Spielraum noch enger.

So mussten die Gastgeber bis zur ´67. Minute auf die nächste gute Möglichkeit warten, als Tödtmann den noch abgefälschten Ball über den Torwart aber auch über das Tor zur Ecke hob. Erst drei Minuten danach sorgte dann Hofmann für das Tor der Minimalisten und für drei Punkte.

Bei Haina kam Christian Fritsch nach fast halbjähriger Verletzungspause erstmals als Einwechsler für Andre Winter in der 70. Minute zum Einsatz. Beim Gast fehlten zudem der Spielmacher Patrick Jäger sowie die beiden Mittelfeldakteure Dominik Franke und Andy Mai. Beim FSV die langzeitverletzten Karsten Schmidt und Fabian Heß.

Am Ende konnte sich Viernaus Trainer Daniel Brandt nur mit den drei Punkten anfreunden, keineswegs aber mit der Leistung seines Teams. "Es war das schwächste Spiel nach der Winterpause," sagte Brandt.

Hainas Trainer Ronny Pfeifer sprach von einem klassischen Kampfspiel. "Wir wussten, dass Viernau zuvor vier Spiele gewonnen hatte, aber heute wäre für uns gegen enttäuschende Viernauer etwas mehr Glück ein Punkt durchaus möglich gewesen. Wer weiß, wie diese Partie weiter verlaufen wäre, wäre zu Beginn der Ball statt ans Aluminium ins Tor gegangen. So aber hat sich die Mannschaft einmal mehr nicht belohnt. So ist eben Fußball."            

Erstmals trug der FSV 04 wieder einen Begegnung zu Hause nach der Winterpause auf dem Rasenplatz aus.