1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

 

Die Gäste aus Brotterode sind nach dem 2:0-Erfolg gegen den FSV 04 Viernau in der Fußball-lLandesklasse zurück in die Erfolgsspur und haben drei wichtige Punkte in Sachen Klassenerhalt gesammelt

Von Erwin Stöhr

Viernau - Der schnelle Rückstand nach nur sieben Minuten Spielzeit im Anschluss an einen Standard passte überhaupt nicht in das Konzept von Viernaus Trainer Daniel Brandt. Statt der eigenen Führung durch Maximillian Arndt nach einer schönen Kombination über Patrick Schulz und Enrico Hoffmann nach fünf Minuten gerieten die Gastgeber durch einen von einem Viernauer Abwehrspieler noch abgefälschten Schuss des Brotteroder Kapitän Philip Steuding aus der Distanz in Rückstand. FSV-Torwart Alexander Weisheit war gegen diesen die Richtung völlig verändernden Schuss ohne jegliche Abwehrchance. Dieser Treffer gab den zuletzt erfolgreichen Gästen zunächst weitere Sicherheit, auch wenn Viernau nach genau einer Viertelstunde nach einer präzisen Eingabe von Patrick Schulz und einem tollen Kopfball durch Routinier und Torjäger Hoffmann eine weitere torreife Szene besaß. Der Viernauer Torjäger verfehlte das Gehäuse nur um Zentimeter. Die beste FSV-Möglichkeit hatte aber Arndt zuvor ausgelassen, als er drei Meter vor dem Tor den Ball mit dem schwachen Fuß nicht richtig traf und das Leder nicht im Tor unterbrachte. Aber damit war es auch schon vorbei mit der Herrlichkeit, was die Ausbeute an klaren Einschußmöglichkeiten  betraf.

Die Gastgeber gaben zwar danach weiter klar den Ton an und verstärkten zusehens den Druck, aber letztendlich gelang der finale Pass so gut wie gar nicht. Vor allem Enrico Hoffmann versuchte immer wieder mit Direktschüssen. Aber fast immer bekamen die Gäste noch einen Körper oder ein Bein dazwischen.  Hinzu kam, dass der FSV 04 Brotterodes Torwart Timo Schenk nicht ein einziges Mal aus der Distanz geprüft wurde. Zwar unterlief der FVI-Keeper einen weiten Freiststos von Kapitän Karsten Schmidt, aber die Gastgeber konnten auch von diesem Patzer des Torwarts kein Kapital schlagen. Der Ball flog an Freund und Gegner vorbei ins Aus, weil keiner damit rechnete, dass Schenk den Ball nicht bekommen würde.

Brotterode stand hinten kompakt und gut und ließ den Gastgebern im und am 16-Meter-Raum wenig Spielraum zum kombinieren. Das Abwehrbollwerk mit der top eingestellten Viererkette hatte immer noch ein Bein dazwischen, wenn es brenzlig wurde. Der FSV 04 schraubte zwar das Eckenverhältnis zur Pause auf 6:1 und am Ende auf 13:2, aber die Punkte gingen am Ende nicht unverdient an die Gäste vom  Inselsberg. Sie überstanden mit Glück und Geschick auch die stärkste Druckphase der Gastgeber. Besonders zu Beginn der zweiten Halbzeit ging es 15 Minuten im Strafraum des FVI hoch her.

Selbst, wenn das Spiel noch 20 Minuten länger gedauert hätte, Viernau wäre wohl dann auch kein Tor gelungen. "Du hast manchmal Tage, da gelingt dir alles, aber an manchen Tagen auch nichts," sagte einer Letzteres traf diesmal zu. Das dann der FSV fast mit dem Abpfiff durch ein Foul von Michael Tödtmann an David Batelka zum Ende der 5-minütigen Nachspielszeit auch noch zu allem Ungemach einen Foulstrafst0ß kassierte, passte in das Bild einer enttäuschenden FSV 04-Elf, die in ihrem Youngster Robin Schlegelmilch als Abwehrspieler noch ihren Besten hatte. Jan Pastowski verwandelte den Elfer sicher zum 2:0 und danach pfiff der Unparteiische sofort ab.

Brotterodes Trainer Arndt Nelke sagte nach dem Spiel: "Viernau war aiuf dem schwer bespielbaren Platz der erwartet schwere Widerpart. Die Gastgeber hatten während der 90 Minuten weitaus mehr Spielanteile. Wir standen oft sehr unter Druck, aber das Team hat nicht die Übersicht verloren.  Defensiv hat die Mannschaft eine starke Leistung geboten und in vielen Szenen den Kopf oben behalten und die wichtigen Zweikämpfe am Boden und in der Luft gewonnen. Wir sind durch einen abgefälschten Distanzschuß in Führung gegangen. Ob glücklich oder nicht, darüber kann man streiten. Der Torwart war gegen diesen Schuß ohne echte Chance. Ich denke, wir haben verdient gewonnen."

Viernaus Trainer Daniel Brnandt fehlten nach dieser dritten Niederlage in Folge zunächst die Worte: "Ich kann nicht verstehen, wenn wir ein Spiel auf ein Tor machen, aber uns kein Schuss auf das gegnerische Tor gelingt und der Torwart nicht zu einer einzigen Parade gezwungen wird. Da stimmt etwas nicht."