1.Mannschaft : Spielbericht (2014/2015)
11. Spieltag - 02.11.2014 14:00 Uhr
FSV 04 Viernau | SG Struth-Helmershof | |||
2 | : | 1 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
T. Liebaug | E. Hoffmann | ||
G. Stegmann (46' M. Funk) |
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M. Tödtmann (90' M. Pauler) |
C. Recknagel (57' P. Schulz) |
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M. Wedekind | K. Schmidt | ||
N. Hannes | K. Jahn | ||
L. Kirchner | |||
A. Weisheit |
Spielstatistik
Tore
Michael Tödtmann, Enrico HoffmannAssists
Maik Wedekind, Enrico HoffmannZuschauer
250Torfolge
0:1 (52') | SG Struth-Helmershof |
1:1 (75') | Michael Tödtmann |
2:1 (81') | Enrico Hoffmann |
Mit hängen und würgen
Viernau - Mit einem glücklichen 2:1-Erfolg der Gastgeber endete das Kreis-Derby zwischen dem FSV 04 Viernau und SV 08 Thuringia Struth-Helmershof in der Fußball-Landesklasse.
In diesem Spiel war eigentlich alles möglich. Selbst der erste Saisonerfolg für die Gäste schien ebenso möglich wie ein Remis oder aber ein standesgemäßer Erfolg des Aufsteigers aus Viernau. Lange Zeit war dieses Derby geprägt von taktischen Zwängen. Keiner von beiden wollte sich hinten eine Blöße geben. So blieben zunächst torreifen Situationen absolute Mangelware. Die erste kleine Möglichkeit (12.) besaß der FSV nach einem Freistoß von Hoffmann durch Tödtmann. Aber der Viernauer traf den Ball nicht richtig. Auch bei der nächsten nennenswerten Aktion über Schmidt und dessen Abspiel auf Liebaug musste der Gast tief durchatmen - Pfostenschuss. Auf der Gegenseite überlief der wendige und dribbelstarke Pfannstiel die Abwehr mit dem überragenden Abwehrchef Kirchner und scheiterte am glänzend reagierenden Weisheit im Tor der Gastgeber und vertan war die zunächst klarste Chance (32.) der ersten Halbzeit.
Viernau besaß Feldvorteile, aber nach klaren Möglichkeiten stand es 1:1. Meist dominierte wie fast zu erwarten war der Kampf. Wenig Klasse. Auch nicht bei den Gastgebern, die eigentlich bei dem Punktestand hätten locker aufspielen können. Aber dem war bei weitem nicht so. Viele lange Bälle, viel Kampf und Krampf kennzeichnete dieses erste Aufeinandertreffen. Allein die Voraussetzungen hätten von der Tabellensituation nicht krasserr sein können - der Tabellenfünfte spielte gegen den sieglosen -letzten. Um so überraschender kam die Führung (53.) des Gastes. Einen maßgeschneiderten Pass von Keßler erlief Pfannstiel. Dessen von Weisheit abgewehrte Schuß landete wieder bei Keßler, der genau Mass nahm und das Leder unter die Querlatte hämmerte. Da kam auch der groß gewachsene Viernauer Abwehrspieler Jahn, der für heraus geeilten Weisheit das Viernauer Tor verteidigte, nicht heran. Und Keßler hatte zehn Minuten später vielleicht den ersten Dreier für die Gäste auf dem Fuß. Aber sein Schuß strich knapp am Dreiangel vorbei.
Auf der Gegenseite bewahrte Anding fünf Minuten zuvor bei einem Kopfball von Tödtmann aus sechs Metern mit tollem Reflex die Gäste vor dem Ausgleich. Aber nach einer hohen Eingabe auf Hoffmann und Abwehr von Anding stand Tödtmann goldrichtig und staubte zum viel umjubelten Ausgleich (77.) ab. Aber es kam für die stark ersatzgeschwächten Gäste noch dicker. Im Anschluss an die fünfte Viernauer Ecke von Schulz erfasste Torjäger Hoffmann im Gewühl im Fünf-Meter-Raum die Siatuation am schnellsten und spitzelte das Leder zum Siegtreffer ins Gehäuse. Aber schon der vor ihm postierte Wedekind hätte den Ball im Tor unterbringen müssen. Liebaug (90.+4) oder auch Hoffmann (90.+5) hätten bei etwas mehr Übersicht mit ihren klaren Möglichkeiten den Erfolg endgültig sichern können. Aber auch da rettete wieder Anding die Gäste vor einem weiteren Gegentreffer.
Eine Zumutung war die zum Verwechseln ähnlichen Trikots beider Teams. Wie kann man so ein Spiel damit anpfeifen.
Trainer Daniel Brandt (Viernau) sprach von einem glücklichen, aber unverdienten Sieg. "In der ersten Hälfte waren die Besseren. Gästetrainer Sascha Danz sah das etwas anders: Ein Remis hätte dem Spiel gut zu gesicht gestanden. Die Mannschaft hat nicht enttäuscht."
Viernau: Weisheit, Recknagel (56. Schulz), Schmidt, Jahn, Wedekind, Tödtmann (90. Pauler), N. Hannes, Kirchner, Liebaug, Hoffmann, Stegmann (46. Funk).
Struth-Helmershof: Anding, Horn (60. Ertels), Fischer, Hofmann, Pfannstiel, Waap (70. Fiedler), R. Kirchner, Keßler, Chasseur, Happich, Mägdfessel.
Schiedsrichter: Krönert (Ilmtal/OT Niederwillingen) - 250 - Tore: 0:1 Keßler (53.), 1:1 Tödtmann (77.), 2:1 Hoffmann (83.)